KuVS Summer School 2024
Internet of BioNano Things
18.-20. Juni 2024
Hohwacht
Programmüberblick
Die Summer School beschäftigt sich mit dem "Internet of BioNano Things" (IoBNT). Die Teilnehmenden werden einen umfassenden Überblick über die relevanten Technologien, Werkzeuge und Einsatzgebiete bekommen. Unter anderem werden die folgenden Themengebiete abgedeckt:
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Einführung in das IoBNT
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Molekulare Kommunikation
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Terahertz-Kommunikation
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Gateway-Technologien
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Simulatoren
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Experimentalplattformen
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Medizinische Anwendungen
Die offiziellen Sprachen der Summer School sind Deutsch und Englisch. Alle Sessions werden in englischer Sprache durchgeführt.
Das Programm beginnt am Abend des 17. Juni 2024 und endet am frühen Nachmittag des 20. Juni. Es umfasst folgende Highlights (zum detaillierten Programm):
10:00
Gemeinsames Abendessen für alle Vorabendanreisenden
12:00
Vorträge
13:00
Übungen an Simulatoren und Experimentalumgebungen
14:00
Diskussionen
16:00
Social Events
03
11
25
Tage
Sprecher
Teilnehmer
Die Sprecher
11
Expertinnen und Experten
Stefan Fischer
Professor, Universität zu Lübeck
Ausgehend von unseren Arbeiten zu drahtlosen Sensornetzen und dem IoT haben wir in Lübeck schon 2013 angefangen, uns mit dem IoBNT zu beschäftigen. Von diesen Erfahrungen und den Entwicklungen in dieser Zeit werde ich in der Summer School berichten.
Florian Lau
PostDoc, Universität zu Lübeck
Mein Spezialgebiet sind DNA-basierte Nanostrukturen, über die ich im Jahr 2020 promoviert habe. Mit meiner Dissertation habe ich den KuVS-Dissertationspreis gewonnen. Bei der Summer School werde ich das Konzept des Baus von Nanonetzwerken mit DNA vorstellen.
Falko Dressler
Professor, TU Berlin
Ich forsche seit 2 Jahrzehnten in interdisziplinären Team an bio-inspirierter Kommunikation und Nanokommunikationssystemen. Als Nachrichtentechniker bin ich natürlich an allen Kommunikationsmethoden interessiert. Gerade im Kontext des IoBNT sind jedoch Radio oft nicht bzw. nur teilweise geeignet. Molekulare Kommunikation öffnet hier viele neue Perspektiven, die wir gemeinsam diskutieren werden. Der Vortrag wird einen Bogen von theoretischen Konzepten zu Simulationen hin zu experimentellen Studien schlagen.
Maximilian Schäfer
PostDoc, FAU Erlangen
An der FAU beschäftigen wir uns seit einiger Zeit intensiv mit einerseits der (mathematischen) Modellierung von Molecular Communication Systems, andererseits aber auch mit deren experimenteller Erforschung. Dies werde ich in der Summer School thematisieren.
Regine Wendt
Doktorandin, Universität zu Lübeck
Mit meinem Bachelor in Molecular Life Science und dem Master in Informatik bin ich geradezu prädestiniert, die Brücke zwischen den Lebenswissenschaften und der Informatik zu schlagen. Mich interessieren vor allem Simulationen von Nanonetzwerken sowie Anwendungen des IoBNT in der Präzisionsmedizin.
Cyrus Khandanpour
Oberarzt, Uniklinikum Schleswig-Holstein
Ich beschäftige mich seit 20 Jahren damit, wie die Krebsdiagnose und- therapie ganz maßgeschneidert auf den Patienten besser angepasst werden kann. Ich stelle die Herausforderungen in diesem Bereich dar und wie die neuen Technologien wie Nanorobotik dazu beitragen könnten, die Verträglichkeit und Zielgenauigkeit deutlich zu verbessern.
Ich freue mich auf einen regen Austausch!
Kathrin Castiglione
Professorin, FAU Erlangen
Meine Arbeitsgruppe beschäftigt sich unter anderem mit dem Design, der Herstellung und Charakterisierung von biologischen Molekülen und Molekülsystemen für unterschiedliche Anwendungen in der molekularen Kommunikation. Dazu zählen unter anderem auch Moleküle, deren Fluoreszenz durch Licht verschiedener Wellenlängen moduliert werden kann. Hierbei untersuchen wir in einem interdisziplinären Team ihre Eignung für molekulare Kommunikation auf Basis von Medienmodulation.
Katarina Riesner
Postdoc, Charité, Berlin
Ich forsche seit vielen Jahren im Bereich der hämatologischen und onkologischen Biomedizin mit dem Spezialgebiet Gefäßneubildung und das Endothel während personalisierter zellulärer Gentherapien wie Stammzelltransplantation und CAR T-Zell Therapie. Wir forschen an Zellkulturen, Mausmodellen und Patientenmaterial. Bei der Summer School werde ich biomedizinische Hintergründe und Anwendungsmöglichkeiten vermitteln.
Christian Deppe
Senior Researcher, TU Braunschweig
Seit vielen Jahren widme ich mich intensiv der Forschung in der Informationstheorie, Kodierungstheorie und Quantenkommunikation. Ein Schwerpunkt meiner Arbeit liegt dabei auf der Post-Shannon-Theorie, einem neuartigen Teilgebiet der Informationstheorie. In diesem Bereich konzentriere ich mich insbesondere darauf, wie durch die Anpassung der Ziele des Dekodierungsprozesses, wie beispielsweise der Identifizierung einer Nachricht, das sogenannte Shannon-Limit – also die theoretisch maximal mögliche Übertragungsrate – überschritten werden kann. Im Rahmen der Summer School werde ich die informationstheoretische Modellierung von Molekularer Kommunikation behandeln und dabei den Zusammenhang zur Post-Shannon-Theorie ausführlich erläutern.
Wolfgang Kellerer
Professor, TU München
Der Forschungsschwerpunkt an unserem Lehrstuhl liegt auf Protokollen und Algorithmen für Kommunikationsnetze und insbesondere für zukünftige Mobilkommunikationssysteme 5G und 6G. Aufbauend auf umfassenden Forschungsergebnissen in dieser klassischen Kommunikation, beschäftigen wir uns seit zwei Jahren mit Molekularer Kommunikation. Neben theoretischen Arbeiten zur Kanalmodellierung und Übertragungsprotokollen für die Bitübertragung bauen wir gerade ein Fluid-basiertes Molecular Communication Testbed auf, mit dem wir bereits erfolgreich Datenübertragung demonstrieren. Während ich in der Summer School einen Überblick über die Molekulare Kommunikation gebe, werden Mitarbeiter auch praktische Aspekte in einer Hands-On Session zeigen.
Jorge Torres-Gomez
Senior Researcher, TU Berlin
Jorge Torres Gómez (Senior Member, IEEE) erwarb 2015 seinen Ph.D. an der Technologischen Universität Havanna, CUJAE, Kuba. Derzeit ist er Senior Researcher in der Gruppe für Telekommunikationsnetze an der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik der Technischen Universität Berlin in Deutschland. Er ist Leiter der Bildungsaktivitäten der IEEE Germany Section, unterstützt die Lehrtätigkeit und leitet Konferenzen im Bildungsbereich. Er leitete und beteiligte sich an Projekten im Zusammenhang mit Nanokommunikation und 6G.
Foto von amdolu von flickr
Die Location
Hotel Hohe Wacht, Ostseering 5, 24321 Hohwacht (Ostsee)
Die Summer School findet im malerischen Ferienörtchen Hohwacht an der Ostseeküste statt. Hohwacht, zwischen Kiel und Fehmarn gelegen, bietet vor allem durch seine Strände einen hohen Freizeitwert, während das Hotel Hohe Wacht, in dem die Summer School stattfinden wird, gleichzeitig den optimalen Rahmen für Tagungen bietet.
Für die Anreise bietet sich die Bahn bis Kiel oder Lübeck an mit anschließender Nutzung des Busses nach Lütjenburg und dann weiter nach Hohwacht. Wenn das kompliziert klingt: Mietwagen von Hamburg (evtl. auch vom Flughafen), Kiel oder Lübeck sind eine sinnvolle Option, eventuell geteilt mit mehreren Teilnehmenden. Informationen zu den Verbindungen finden sich unter nah.sh und natürlich bei der Bahn.